Marken sind heute überall präsent. Ständig tauchen neue Kanäle auf, über die sich Unternehmen vermarkten und ihre Produkte verkaufen können – unendlich viele Möglichkeiten für jede Marke, sich mit visuellen, leicht wiedererkennbaren Elementen in das Gedächtnis ihrer Zielgruppen einzuprägen.

Marken sollen sich, nach Auffassung der meisten Menschen, einheitlich präsentieren. 90 % der Konsumierenden erwarten, dass sich ihre Erfahrungen mit einer Marke unabhängig von Gerät oder Vertriebskanal nicht zu sehr voneinander unterscheiden. 

Für Unternehmen gibt es allen Grund, diese Erwartung zu erfüllen: Studien haben ergeben, dass ein einheitliches Branding über alle Kanäle den Umsatz um bis zu 23 % steigern kann. 

Doch die Präsenz eines Unternehmens zeichnet sich nicht nur durch sorgfältig geplante Social-Media-Kampagnen aus. Jede einzelne Textdatei, die in einem Unternehmen erstellt wird – von Präsentationen über Verträge bis hin zu E-Mails – enthält Markenelemente, die die Markenwirkung stärken oder schwächen

Je mehr Angestellte ein Unternehmen hat, desto größer auch die Herausforderung, dass alle Inhalte markentreu gestaltet werden. So entsteht die gefürchtete Markenpolizei: Mitarbeitende, die dafür verantwortlich sind, Texte zu kontrollieren und abzulehnen, weil sie nicht den Richtlinien entsprechen. 

Ein Kampf gegen die Windmühlen: die Markenpolizei

Einmal für allemal: Niemandem macht es Spaß, die Markenpolizei zu spielen. Teammitglieder zu überwachen und dazu zu zwingen, ihre Dokumente umzugestalten, ist kein Vergnügen.

Leider aber erstellen Mitarbeitende in 77 % der Unternehmen Inhalte, die nicht den Markenrichtlinien entsprechen. Das kann ernsthafte Folgen haben. 

Eine starke Marke signalisiert Vertrauen. Wenn sich eine vertraute Marke von heute auf morgen grundlos verändert oder wichtige Geschäftsunterlagen nicht zu den übrigen Markenelementen passen, führt das bei Verbraucher:innen zu Verunsicherung. 

So kommt es, dass Marketing- und Brand-Abteilungen zu Kontrollpunkten werden – und damit entsteht ein Nadelöhr für die Gestaltung und Genehmigung von Assets. Dieses System bremst die Arbeit aller Angestellten. Einige frustrierte Mitarbeitende umgehen dann diesen Kontrollpunkt und verschärfen das ursprüngliche Problem. 

Bye-bye Markenpolizei: Markentreue leicht gemacht

Wer die Markenpolizei überflüssig machen will, sollte alle Mitarbeitenden an Bord holen. 

Die Marketing- und Brand-Abteilungen sind zwar dafür verantwortlich, neue Richtlinien und Kampagnen zu entwerfen, aber alle im Unternehmen sollten gleichermaßen Zugriff auf Markenelemente wie Logos, Schriftarten und Rechtshinweise haben. 

Da immer mehr Belegschaften örtlich voneinander getrennt (aber hoffentlich nicht isoliert) arbeiten, bedarf es eines Systems aus starken Tools, mit dem alle schnell finden können, wonach sie suchen. 

Unternehmen können ihre Angestellten zu Markenbotschafter:innen machen, wenn sie in die folgenden drei Schlüsselbereiche investieren:

  1. Einfacher Zugriff: Stelle sicher, dass alle leicht auf die aktuellen Markenelemente zugreifen können.
  2. Unterstützte Zusammenstellung: Erleichtere es deinen Mitarbeitenden, bei der Erstellung von Unternehmensunterlagen markentreue Materialien zu finden und zu verwenden.
  3. Überprüfung: Stelle sicher, dass erneut verwendete oder umgestaltete Dateien auf veraltete Inhalte überprüft werden.

Mit dieser systematischen Herangehensweise wird das Risiko ausgeschaltet, dass Mitarbeitende versehentlich nicht markentreue Materialien verwenden oder Markenrichtlinien nicht einhalten, weil es zu schwierig ist, die benötigten Ressourcen zu finden. Außerdem beschleunigt dieser Ansatz die Erstellung von Inhalten, da die frustrierenden Kontrollpunkte des Marketingteams nicht mehr notwendig sind.

Damit wird die Polizei überflüssig – solange kein Verbrechen geschieht.